Montag, 22. Februar 2016

Lerches Erwartungen an 2016



Liebes 2016,

nachdem 2015 sehr unstet war und ich im Rückblick schon deutlich bessere Jahre hatte, darfst du mich bitte positiv überraschen. Gute Vorsätze habe ich mir für dich nicht gefasst. Es deprimiert mich nur, wenn ich sie nicht durchziehe.

Ein wenig Erfolg wäre nicht schlecht, wenn ich dieses Jahr meinen Abschluss schreiben soll. Noch etwas mehr Erfolg, wenn ich dann auch noch einen Job suche. Ein schöner Berufseinstieg hätte etwas für sich, auch wenn ich mir nur ein brauchbares Gehalt wünsche. Irgendetwas, was 6 Jahre Studium ausgleicht. Erfolg auch für meine Freunde, die es zum Teil bitter nötig haben. 2015 gab es ein paar echte Pechsträhnen.

Du stehst außerdem im Zeichen von noch mehr Familienzuwachs. Was also könnte noch drängender sein, als eine gut verlaufende Schwangerschaft und eine selbstbestimmte Geburt? Ein gesundes Kind, sicher. Bisher beutelst du mich ganz schön mit der Übelkeit und alles andere kommt zu kurz. Wenn du ein freundliches Jahr bist, geht es mir sicher bald wieder besser.

Für das Küken hoffe ich während deiner Anwesenheit für eine gute, geduldige Entwicklung. Er wird viel mitmachen durch meine Abschlussarbeit, meine Schwangerschaft und die Ungewissheit, die zu deinem Ende hin auf mich wartet. Es bleibt zu hoffen, dass er trotzdem einen tollen zweiten Geburtstag erleben darf. Wir werden uns nach Kräften bemühen, aber wenn du uns nicht zu oft an den Karren fährst, ist das sicher hilfreich. 

Ein wenig Romantik wäre in dem ganzen Trubel auch nicht schlecht. Die Paarzeit kommt hier eindeutig zu kurz und wenn ich mitten im Master hänge, schwanger und mit Kind, sind Freiräume sicher rar. Vielleicht hast du ja noch ein paar kleine Inseln für uns vorgesehen, auf denen wir uns zu zweit ausruhen können.

Wenn du es darüber hinaus noch schaffst, mir ab und an etwas Freizeit einzuräumen, dann werden wir gut mit einander auskommen. Ich weiß, ich bin auch in der Eigenverantwortung, sie mir zu schaffen, aber so ein wenig Unterstützung vom klugen Jahres-Zeit-Management schadet ja auch nicht.


In diesem Sinne darfst du jetzt bitte ganz schnell den Frühling vorbei schicken und mich mit guter Laune, Blümchen und Sonnenstrahlen verwöhnen. Das hätte ich inzwischen alles bitter nötig.

Herzlich grüßt
die Lerche

Mittwoch, 17. Februar 2016

Meine Hypno-Geburt Teil 2

Nach dem ersten Teil letzte Woche, habe ich heute Teil Zwei und den eigentlichen Bericht meiner Hypno-Geburt für euch :).

Die Geburt

Ich war noch nicht wieder ganz fit - so viel also zu "die Babys kommen erst, wenn man nicht mehr krank ist" - als in der Nacht gegen 4 Uhr die Fruchtblase sprang. Wie beim ersten Mal überkam mich in dem Moment totale Ruhe anstatt Aufregung und Nervosität, auch wenn die Umstände ganz anders waren. Beim ersten Mal war ich schließlich schon in der Klinik und wurde nach dem Blasensprung panisch in den Kreißsaal geschoben. Ich durfte nicht aufstehen und der Wehenhemmer wurde wieder hochgesetzt. So wehte ich dann einige Stunden sorgenvoll vor mich hin, bis wir uns gemeinsam mit der Oberärztin für einen Kaiserschnitt entschieden, da die Wehen nicht aufhörten.

Dieses Mal konnte ich einfach abwarten, was passiert.

Um 5.30 Uhr setzten die Wehen ein, trotzdem machten wir uns erst um 7.30 Uhr auf den Weg ins Geburtshaus. In der Zwischenzeit haben wir die Oma für den Großen zu uns geholt, gefrühstückt und uns in Ruhe fertig gemacht. Meine Schwiegermutter war definitiv aufgeregter als wir. Ich fühlte mich sehr gut vorbereitet und war einfach nur gespannt, wie es werden wird.

Die Wehen wurden erst im Auto und dann im Geburtshaus so intensiv, dass ich sie veratmen musste. Dort um 8 Uhr angekommen, wurde ich untersucht und kurz ans CTG geschlossen (MuMu bei 3cm). Wir unterhielten uns aber noch ganz angeregt und ich chattete mit Solina, Pikeru und Marypenny, die mit uns fieberten.

Chatten mit den Mädels
Die Wehen ließen sich sehr gut aushalten, denn wie im HypnoBirthing-Kurs gelernt, war ich vom konzentrierten Atmen abgelenkt und beschäftigte mich gedanklich mit den Visualisierungen, die eine schnellere Eröffnungsphase bedingen sollten. Dabei stellt man sich entweder sich öffnende Blumenblüten oder blaue Satinbänder vor. Während mir das Wasser in die Wanne eingelassen wurde, wurden die Abstände zwischen den Wehen immer kürzer und ich war nicht mehr wirklich ansprechbar, dabei aber "ganz bei mir".

Geburtszimmer




Im Wasser (gegen 9 Uhr) kam fast sofort der Pressdrang und zum ersten Mal tat es wirklich weh. Da half auch kein Atmen oder Konzentrieren mehr, die Presswehen brachte ich tatsächlich nur hinter mich. Allerdings war das eine Sache von vielleicht 20 Minuten (mein Mann konnte seinen Kaffee, den er sich kurz vorher geholt hat, gar nicht mehr austrinken) und mein Sohn war um 9.47 Uhr da. Dabei war ich weit entfernt vom sanften "Rausatmen" wie ich zuvor in etlichen Youtube-Videos von Hypno-Geburten gesehen hatte. Es tat weh. Und wie! Der Schmerz war zwar nicht vergessen (was für die Mythbusters-Reihe), mein Kind aber selbst in Empfang zu nehmen und mir auf die Brust zu holen, war dennoch überwältigend und der Lohn für die Anstrengung.

Geburtswanne
Trotz des wirklich schmerzhaften Endes verlief die Geburt so, wie ich es mir erhofft hatte und war ein insgesamt wundervolles Erlebnis. Ich kletterte aus eigener Kraft mit Kind auf dem Arm aus der Wanne und konnte ihn direkt anlegen. Auch die Nachgeburt kam problemlos, ich musste etwas genäht werden und nach einer kleinen Stärkung waren wir gegen 14 Uhr wieder Zuhause.

Das Wochenbett verlief weiterhin reibungslos, meine Geburtsverletzungen verheilten schnell und das Stillen klappt ebenfalls.

kleine Stärkung und Sektchen nach der Geburt

Fazit: Wie mir Hypno-Birthing geholfen hat

Auch wenn ich mich im eigentlichen Sinne vom HypnoBirthing nicht in einem derartigen Selbsthypnose-Zustand befunden habe, in dem ich meinen Sohn am Ende einfach sanft Rausatmen konnte, erlebte ich eine sehr schnelle (keine sechs Stunden vom Blasensprung bis zur Wannengeburt) und komplikationslose Geburt. Es fehlte auch schlicht die Zeit, die Entspannungsübungen laufen zu lassen und sie mit zu machen. Meine Hebamme war die ganze Zeit bei uns, ließ mich aber machen, womit ich mich wohl fühlte. Mit ihr im Hintergrund und meinem Mann, der meine Hand hielt, wurde ich auch bestens und ausreichend unterstützt. Ich erinnere mich an jedes Gefühl und jeden Moment der Geburt, weiß aber nicht mehr, was die beiden neben der Wanne gemacht oder gesagt haben. Meine Umgebung war total ausgeblendet.

HypnoBirthing hat mich sehr positiv auf das Ende der Schwangerschaft eingestimmt, die Geburt war zwar nicht komplett schmerzlos, aber total angst- und sorgenfrei. Die Atemtechniken und Visualisierungen, die ich im Kurs gelernt habe, konnten mir die Geburt meiner Meinung nach wirklich erleichtern und verkürzen.



Trotz der ersten Frühgeburt und dem Kaiserschnitt mit allen möglichen Komplikationen, konnte ich beim zweiten Mal eine außerklinische Geburt aus eigener Kraft und ohne irgendwelche Schmerzmittel erleben. Und jeder Aufwand, den ich dafür betrieben habe, war sie mehr als Wert.

Vielleicht fühlt sich die eine oder andere durch meine Erfahrung dazu ermutigt, selbst nach einer negativen bis traumatischen Erfahrung die Hoffnung auf eine tolle Wunschgeburt nicht aufzugeben. Ich würde es euch auf jeden Fall wünschen :)!

Sonntag, 14. Februar 2016

Marypennys Erwartungen an 2016

Nachdem die anderen ihre Erwartungen an das neue Jahr schon präsentiert haben,bin ich nun an der Reihe. Ich habe mir schon lange lange Gedanken gemacht,was ich eigentlich vom Jahr 2016 erwarte.
2016 ist das erste Jahr,in dem ich mir an Silvester keine Vorsätze gemacht habe,weil ich sie meist sowieso nicht einhalte. Trotzdem habe ich die ein oder andere Erwartung an das Jahr.

Unbeschwerte Kindheit

Natürlich wünsche ich mir für Noah,dass er weiterhin so ein kleines,aufgewecktes Kerlchen bleibt wie bisher. Ich bin froh,dass Noah gerne in den Kindergarten geht, jeden Morgen ruft er nach dem anziehen: "Ich bin fertig,ab in den Kindergarten!" Ich liebe es,wenn er begeistert neue Dinge ausprobiert. Deswegen hoffe ich, dass er weiter so fröhlich bleibt und seine Kindheit in vollen Zügen genießen kann.


Mehr Zweisamkeit

Auch wenn mein Freund und ich wussten,was auf uns zukommt,ist es doch manchmal schwierig Zeit allein zu verbringen. Kind und Hund sind immer dabei. Natürlich genießen wir jede Sekunde,die wir zu viert haben,aber die Zeisamkeit kommt da manchmal einfach zu kurz.Deswegen wünsche ich mir, dass wir dieses Jahr ein Wochenende einfach mal wegfahren, nur wir zwei. Einfach um ein bisschen Zweisamkeit zu genießen.

Es wird mal wieder Zeit für einen Urlaub

Ganz oben auf meiner Liste steht der Sommerurlaub. Nachdem ich seit nun mehr als 6 Jahren nicht mehr im Urlaub war,soll es dieses Jahr mit Kind und Kegel nach Dänemark gehen. Wir haben vor,dort ein Haus am Strand zu mieten. Da ich erst im August Semesterferien habe und mein Freund erst im September Urlaub hat,fahren wir erst recht spät,aber besser spät als nie. Da wir auch noch einen Hund im Gepäck haben,glauben wir,dass es das perfekte Reiseziel ist.

Strategischer an die Uni gehen


Um eins vorwegzunehmen,ich liebe mein Studium. Jedoch war das erste Semester wirklich sehr anstregend. Das Familienleben und das Lernen unter einen Hut zu bekommen,war wirklich nicht ganz einfach. Für das nächste Semester habe ich mir vorgenommen,strategischer an das ganze Geschehen heranzugehen. Ich habe einfach viel zu spät mit lernen angefangen,dann kamen Krankheiten und Zähne dazwischen und im Endeffekt lief ich zum Schluss entnervt auf dem Zahnfleisch.

Entspannte Mamizeit

Neben mehr Zeit für Kind und Freund habe ich mir dieses Jahr vorgenommen, auch mal Zeit nur für mich einzuplanen. Im April steht ein Mädelswochenende an,auf das ich mich sehr freue. Nachdem ich zwei Jahre Tag und Nacht mit Noah zusammen war, denke ich, dass es an der Zeit ist, auch mal wieder an mich zu denken und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Und ein Oma-Opa-Wochenende ist für Noah natürlich auch ein super Erlebnis.

 Weniger Stress 

Am meisten habe ich dieses Jahr gemerkt, dass ich mich von allem und jedem habe stressen lassen. Das möchte ich 2016 ändern und einfach viel entspannter an manche Sachen gehen. Da ich durch den ganzen Stress auch das ein oder andere gesundheitliche Problem erfahren habe, steht ein entspanntes 2016 relativ weit oben auf meiner Liste.


2016 soll ein entspanntes Jahr werden, dass habe ich mir fest vorgenommen.

Freitag, 12. Februar 2016

Meine Hypno-Geburt Teil 1

Im September (lest hier nochmal nach) habe ich von meinem Vorhaben berichtet, mich in der zweiten Schwangerschaft intensiver mit der Mongan-Methode zu beschäftigen und dieses Mal eine schnelle, schmerzfreie und schöne Geburt zu erleben.


Der Online-Kurs

Im September fing ich also an, mir die Einheiten des Online-Kurses anzuhören und die Atemtechniken sowie die Entspannungsübungen abends auf der Couch oder vor dem Schlafen mit zu machen. Die Kursleiterin Katharina Otreba bietet neben dem Online-Kurs auch eine Facebook-Gruppe an, in der man Fragen stellen kann. Sie war für mich auch jederzeit erreichbar (einmal konnte ich ein paar Übungen nicht aufrufen) und antwortete meist sofort.

Neben diversen Entspannungsübungen, bei denen man sich am Ende dann quasi die zwei oder drei raussuchen kann, die einem am besten gefielen, bietet der Kurs auch Visualisierungen und Angstbefreiungsübungen, die einem durch alle Phasen der Geburt helfen können, wieder in die Entspannung zurück zu finden. Dazu liefert der Hypnobirthing-Kurs auch noch ein paar theoretische Grundlagen (wie kann man den Körper fit machen, Geburtspräferenzen, ein bisschen was zum Stillen, ...) und Übungen, die der Geburtsbegleiter mit einem durchführen kann, falls man ein wenig Hilfe von Außen benötigt. Die meisten Übungen lieferten aber sehr anschauliche Visualisierungen (Strandspaziergänge, eine Ballonfahrt, meine Favoriten die Fahrstuhlentspannung und das Tiefometer), bei denen man sich gedanklich an einen schönen Ort bringt und den Körper Stück für Stück entspannt.

All dies dann auch jeweils zusammengefasst in PDFs und teilweise als MP3-Downloads am Ende einer jeden Einheit. Mir gefiel der Kurs wirklich sehr gut, die Übungen waren abwechslungsreich und das Material informativ. 

Aber es kam, wie es kommen musste: es wurde Herbst und unser Erstgeborener schleppte eine langwierige Bronchitis und Pseudokrupp sowie Magen-Darm an und ich kam in der Zeit eigentlich so gut wie gar nicht dazu, mich aufs HypnoBirthing zu konzentrieren. Zumal ich in der Woche vor der Geburt selbst ziemlich krank wurde.

Die Vorbereitung auf die Geburt

Trotzdem waren die Übungen dank des Kurses (und im Gegensatz zum bloßen Lesen im Buch wie ich es in der ersten Schwangerschaft probiert hatte) relativ eingängig. Ich konzentrierte mich auf die Atemtechniken und fand die Übungen wirklich hilfreich, um mich positiv auf die Geburt einzustimmen. Gerade die Angstbefreiungsübungen und das stetige Mantra, wie wundervoll die Geburt werden wird und wie sehr man sich auf sein Baby freut, sorgten sogar bei mir als chronische Alltagspessimistin für Zuversicht. Wie heißt es so schön?!

"Dein Denken bestimmt deine Stimmung, deine Stimmung bestimmt dein Sein." 
Alfred Selacher

Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht.
Schließlich waren unsere Erfahrungen alles andere als gut und auch im familiären Umfeld war Skepsis noch die nettere Reaktion auf unser Vorhaben, außerklinisch entbinden zu wollen.

Doch je weiter die Schwangerschaft voran schritt und je weniger wir Gefahr liefen, auf Grund einer erneuten Frühgeburt doch in eine Klinik zu müssen, um so entspannter wurde ich.

auf dem Weg in den Geburtsvorbereitungskurs

Parallel besuchte ich noch einen Geburtsvorbereitungskurs bei "meiner" Hebamme Julia Stoffer in ihrem Geburtshaus in Holzheim (bei Gießen), in dem wir auch entbinden wollten. Dort und bei den Vorsorgeterminen konnte ich die erste (Früh-)Geburt nochmal aufarbeiten und alle Sorgen und Bedenken bezüglich der zweiten formulieren. Das half ungemein. Sie wusste von meinem HypnoBirthing-Vorhaben und warnte mich vor einer möglichen negativen Überraschung, falls die Geburt doch schmerzhafter werden würde als erwartet und vor der Enttäuschung, wenn ich die Übungen unter den Wehen nicht anwenden könne.

Kursraum*
In der Nacht des 30.12. war es dann soweit und unser zweiter Sohn machte sich auf den Weg. Im nächsten Post nächste Woche dann mehr zu unserer Hypno-Geburt :).

*alle Fotos in diesem und im nächsten Post mit freundlicher Genehmigung von Julia Stoffer

Sonntag, 7. Februar 2016

Solinas Erwartungen an 2016


Erwarte nichts, dann wirst du nicht enttäuscht! So heißt es doch, oder nicht?

Gemäß diesem Mantra gehe ich gelassen an dieses neue Jahr. Die meisten gravierenden Änderungen liegen eh nicht in meiner Hand, weshalb ich alles so entspannt wie möglich angehe.

Trotzdem wird sich in diesem Jahr einiges für uns ändern und es stehen aufregende Erlebnisse an.

Papas neuer Job
Nachdem mein Mann letztes Jahr erfolgreich seine Weiterbildung abgeschlossen und zunächst an einen eher mäßigen Arbeitgeber geraten war, steht ihm ab März ein Jobwechsel bevor. Die Änderungen die sich zunächst daraus ergeben, sind alle positiv: näher am Wohnort, bessere Arbeitszeiten, mehr Geld. Drücken wir also die Daumen, dass auch das Arbeitsumfeld stimmt!

Mamas neue Figur
Wer mir auf Instagram folgt, weiß, dass ich (mehr oder weniger) hart an meiner Figur arbeite. Ziel ist in erster Linie ein gesundes Gewicht und die allgemeine Fitness, die ich natürlich auch für meinen Job brauche. Die bessere Optik ist dabei natürlich ein positiver Nebeneffekt, der von mir sehr begrüßt wird. Abgerechnet wird am Strand…

…von Mallorca
Richtig, wir gönnen uns den ersten „richtigen“ Familienurlaub. Gemeinsam mit meinen Eltern geht es für eine Woche in ein kleines, sehr familienfreundliches Hotel. Alles ist gebucht und wir können es nicht erwarten in den Flieger zu steigen. Allerdings müssen wir uns noch bis Mai gedulden. Natürlich werde ich berichten.

Sonst noch was?
Generell habe ich nur noch ein paar Erwartungen an mich selbst. Gesünder Essen, mehr Bewegung, weniger Müll produzieren, mehr reden, mehr genießen.

Ansonsten wünsche ich mir nur, dass alle meine Lieben gesund bleiben und wir viel Zeit miteinander verbringen.

Donnerstag, 4. Februar 2016

Die lieben Vorurteile

Wer kennt sie nicht? Die lieben Vorurteile...

Hand aufs Herz, wir bilden uns sehr schnell Urteile über andere. Dabei sind Mütter untereinander die schärfsten Kritikerinnen. Wer stillt (noch), wer geht (schon) arbeiten, wer bekommt (bereits) ein weiteres Kind usw., dabei trifft jede Mutter aus ihren ganz persönlichen Gründen diese und andere Entscheidungen. 

Ein weiteres Netzfundstück aus der schönen Kampagne #EndMommyWars für mehr Verständnis, Toleranz und Respekt untereinander:


Welcome to the Sisterhood of Motherhood.

Dienstag, 2. Februar 2016

Studieren mit Kind - ein (un)mögliches Unterfangen?

Als ich im August meine Zusage für mein Studium bekam,war ich super glücklich. Ich malte mir schon aus,wie ich mit den anderen Studenten bis tief in die Nacht in der Bib sitzen würde,wir gemeisam um die Häuser ziehen und morgens noch ganz verkatert in der Vorlesung sitzen würden.
Und dann lachte ich und sah auf meinen Sohn hinab,der auf dem Autoteppich saß und spielte.

Studentin mit Kind hieß es nun also für mich. Ich muss zugeben: vor dieser Aufgabe hatte und habe ich einen wahnsinns Respekt.

Das erste Semester ist mittlerweile vorbei, ich habe meine Prüfungen hinter mich gebracht und meine bisherigen Ergenisse können sich auch ganz gut sehen lassen. Doch vor Semesterbeginn hatte ich erst einmal andere Dinge zu klären!

Für mich hieß es also: wer kann ihn nehmen,falls ich mal länger in der Uni sitzen würde?
Doch zum Glück habe ich meine Familie, die hinter mir steht: 
Ich konnte einen Großteil meiner Vorlesungen, Seminare und Übungen so legen,dass ich es schaffe ihn in die Krippe zu bringen und auch wieder abzuholen. Das erleichtert mir natürlich einiges.
Der einzige Tag, wo ich wirklich Hilfe brauchte war dienstags. Da hatte ich erst abends eine Vorlesung. Aber da war Noah dann bei Oma und Opa und ich konnte entspannt im Hörsaal sitzen.

Für Noah und mich bedeutet dies nun allerdings,dass unsere gemeinsame Zeit knapper ist. Ich schaffe es meist erst ihn um 16 Uhr aus der Krippe abzuholen. Danach haben wir noch gut 3 Stunden,bevor es dann wieder Richtung Bett geht. Dann lerne ich,bereite Vorträge vor und bereite alles für den nächsten Tag vor.

Das Wochenende gehört dann ganz uns. Wir sind dann unterwegs,sehen Freunde und Familie und genießen die Zeit zusammen.

Was für mich auch ein ausschlaggebender Punkt war,mich an dieser Uni einzuschreiben,war die Familienfreundlichkeit dort. Ich habe erst überlegt,Noah dienstags mit zur Uni zu nehmen und ihn dort im CampusKinderzimmer unterzubringen. Um 8 Uhr morgens schrieb ich eine E-Mail hin und bat um einen Platz für Noah und um 14 Uhr bekam ich die Bestätigung. Auch wenn ich mal in eine Situation komme,in der Oma und Opa nicht einspringen können,habe ich die Möglichkeit Noah mitzunehmen. Das war mir sehr wichtig.

Jetzt sind erst einmal Semesterferien, bis April haben Noah und ich wieder mehr Zeit füreinander. Ich bin gespannt wie sich das nächste Semester gestaltet. Aber bis dahin haben wir noch ein bisschen Zeit und diese Zeit genießen wir.

Ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen - macht was euch glücklich macht. Ein Studium mit Kind ist definitiv machbar, auch als alleinerziehende Mama. Es gibt so viele Möglichkeiten Kind und Studium unter einen Hut zu bekommen. Ich bin froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe.

Wie sieht es bei euch aus? Studiert ihr auch oder habt ihr bis nach dem Studium/der Ausbildung mit dem Kinder kriegen gewartet?