Samstag, 20. Mai 2017

DIY - Feenlichter

Auf Pinterest bin ich auf eine süße Dekoidee gestoßen, die ich gerne verschenken wollte und bei der mich mein Sohn beim Basteln unterstützen konnte. Als bekennender DIY-Dummie musste es einfach umzusetzen, günstig in der Anschaffung (falls das Ergebnis kacke werden würde) und trotzdem nicht zu peinlich zum Verschenken sein. 
Wir bastelten Feenlichter.

Unsere Feenlichter

Was braucht man?

- Marmeladen-, Würstchen- oder Babybreigläschen
- schwarze Silhouetten nach Wunsch
- Bastelkleber
- weiße Servietten
- Glitzer
- Geschenkbänder oder anderen Rumtüdelkram
- elektrische Teelichter
- eventuell Farbe und weiteren Dekokram

Das schöne und individuelle an den Feenlichtern ist, dass man sich die Silhouette ganz frei nach Wunsch (und Vorlage) aussuchen kann. Wir sind direkt in Serienproduktion gegangen und haben für Sohnemanns Patentante und unsere Nichten klassische Feen im Internet gesucht, für meine Schwester einen Wolf, für meine liebste Solina zum Geburtstag ihre Lieblingsdisneyprinzessin Merida ausgesucht und Sohnemann hat sich Ohnezahn aus "Drachenzähmen leicht gemacht" gewünscht.

Wie geht man vor?

Zuerst sucht man sich besagte Silhouettenmotive im Internet. Davon gibt es allerhand kostenfrei zum Download. Die druckt man einfach aus, am besten direkt auf dickeres Tonpapier. Hatte ich nicht, also musste ich die Silhouetten erst normal ausdrucken und dann auf schwarzen Karton übertragen. Was ne echt blöde Idee ist, wenn man anstatt des empfohlenen Bastelscalpells mit stumpfem Teppichmesser rumhantieren muss (unnötig zu erwähnen, dass das Kind hier nicht helfen sollte).

...ziemlich krampfige Angelegenheit...


...aber am Ende ist die Fee fertig, die blöde mit ihren blöden Flügeln, die ständig gerissen sind. 

Die Silhouetten klebt man mit Bastelkleber innen auf eine Wunschstelle in die vorbereiteten Gläser. Damit diese schön milchig werden, pinselt man vorher das Glas mit Bastelkleber ein und legt eine (!!!) Lage der weißen Serviette drüber. Das ist ein bisschen fummelig und bei mir brauchte es mehrere Anläufe, bis ich die Serviette halbwegs gerade und ohne komplett zu reissen ums Glas legen konnte. Überschüssiges rupft man einfach ab.

Gläser von Außen bepinseln, damit die Serviette rübergelegt werden kann

"Ohnezahn"-Silhouette von Innen, mit verhunzter Serviette Außen
Mein Tipp

Statt teurem Bastel- oder sogar Serviettenkleber kann man diesen ganz einfach und ungiftig selbst herstellen. Dazu rührt man zu gleichen Teilen Mehl und Zucker mit warmem Wasser an, bis das Gemisch die gewünschte Konsistenz von Kleber hat. Wie viel man mischen muss ist abhängig davon, wie viel man braucht. Wirklich, so einfach ist das! Der Kleber hält sich ein paar Wochen im Kühlschrank und bisher klebte der so ziemlich alles, was ich im Hausbastelgebrauch benötigt habe.

Was das Kind tun kann

Je nachdem, wie alt das Kind ist, kann es natürlich auch selbst die Silhouetten ausschneiden. Mein Sohn hat seinen Ohnezahn aber leider direkt zerstört, warum ich ihn dann lieber ein paar Deckel anmalen ließ. Einige verzierten wir dann noch  mit einem Schmetterling.


Nachdem die Gläser getrocknet waren und die Silhouette Innen gut hielt, pinselte ich Außen wieder Bastelkleber aufs Glas und Sohnemann streute Glitzer über die Stellen. Danach suchten wir passende Geschenkbänder aus, die wir noch um die Deckel banden.
Die Glitzerpalette habe ich zur Freude des Kindes neu gekauft

Wir suchten passende Bänder aus meinem Fundus zusammen
Immer rüber mit dem Glitzer!


Am Schluss setzt man noch ein elektrisches Teelicht ins Glas, damit man den Deckel zumachen kann und - fertig ist das Feenlicht.

Die Gläser und Deckel kann man mit allem verzieren, was man in seinen Schubladen findet und schön findet. Mit geringem Aufwand lässt sich so ein toller und individueller Deko-Effekt erzielen. Es wurden sogar schon zwei weitere Gläser in Aufrag gegeben :). Viel Spaß beim Nachbasteln und zeigt doch mal eure Ergebnisse!


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