Donnerstag, 4. September 2014

Wie habt ihr auf euren positiven Schwangerschaftstest reagiert?

Heute gibt es unseren letzten Antwort-Post zum Thema Schwangerschaftstest.

"Wie habt ihr auf euren positiven Schwangerschaftstest reagiert? Habt ihr euch gefreut oder hattet ihr zuerst den Gedanken "scheiße wie schaffe ich das alles"?"


crazysax:
Nachdem ich über fünf Zyklen negative Schwangerschaftstests in der Hand gehalten habe, war es dann im sechsten endlich so weit. Ich habe in diesem Zyklus nun wirklich nicht damit gerechnet und somit auch keinen Frühtest benutzt. Als ich dann aber einen Tag überfällig war, testete ich mit einem Billigtest mittags nach -> negativ. Doch irgendwas war anders, wusste aber noch nicht was. Ich schmiss den Test in den Müll und sah 20 Minuten später einen zweiten Balken. Kann natürlich alles bedeuten. Trotzdem erzählte ich es meinen Mädels in unserer Facebook Gruppe, die mir alle Mut machten. Am nächsten Morgen stand ich also extra früh mit meinem Mann auf, um gemeinsam mit ihm zu testen. Die Minuten vergingen ewig, ich schaute drauf und sah den zweiten Balken. Wie genau ich mich gefühlt habe, weiß ich garnicht mehr. Verwirrt, da ich doch in diesem Zyklus so garnicht damit gerechnet habe; Freude, dass es jetzt endlich doch ein positiver Test war und Ungewissheit, ob dieser stimmt. Mein Mann konnte es auch kaum fassen und musste dann auch zur Arbeit. So richtige Freude kam dann aber doch im Laufe des Tages. Musste glücklicherweise nur 3 Stunden arbeiten. Hätte nicht gewusst, wie ich diese Neuigkeit länger hätte verheimlichen können. So richtig real wurde es dann aber erst eine Woche später mit dem ersten Besuch beim Frauenarzt!

Schokominza:


Mich überraschte das Wörtchen "Schwanger" auf dem Clearblue-Test keineswegs, schließlich hatten wir es drauf angelegt und meine Tage blieben aus – Natürlich war ich schwanger! Mein Mann zeigte sich auch nicht überrascht, was hatte ich denn erwartet, was passiert, wenn wir nicht verhüten? Wir wollten doch genau das erreichen. Stimmt stimmt... Und trotzdem war der erste Gedanke beim Blick auf den Test: "Oje, was haben wir nur gemacht?" 
Ein Schwangerschaftstest bestätigt, dass eine riesige Veränderung im Leben ansteht. Jetzt gab es kein ZURÜCK mehr, in neun Monaten würden wir eine Familie sein! Klar ist man da aufregt, oder? Und zweifelt mal kurz an seinem Verstand :D Aber gefreut haben wir uns dann natürlich auch und wir haben nur die Bestätigung des Arztes in der 7ten SsW abgewartet, bis wir unsere Familien und Freunde einweihten.


Marypenny

Als ich den positiven Test am 5.5.13 in der Hand hielt war mein erster Gedanke: Scheiße,du bist sowas von am Arsch! Ich hab den Test abends gemacht,als ich ca 14 Tage überfällig war,er war sofort positiv. Zwei meiner besten Freunde waren dabei und wir konnten erstmal alle gar nichts sagen. 
Als ich es dann am nächsten Tag vom Frauenarzt bestätigt bekam,fragt er mich,ob ich es behalten wolle: Meine Antwort war: Ich weiß es nicht!
Eine Woche später hatte ich wieder einen Termin. Als die Ärztin mich wieder fragte,ob ich es behalten wolle,sagte ich spontan und ohne groß darüber nachzudenken: JA! 
So richtig doll drauf gefreut habe ich mich dann aber erst ab der 13 Woche,als ich wusste,dass jetzt nicht mehr so viel passieren kann.

Solina
Die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft hatte ich schon über eine Woche vor dem Test: Brustspannen, Sodbrennen und (für mich) viel zu hohen Blutdruck. Daher war ich wenig überrascht. Meinem Mann habe ich auch direkt damit die Ohren voll geheult, also war er vorbereitet. Den Test dann in der Hand zu halten war irgendwie trotzdem komisch. Wir hatten zu dem Zeitpunkt mit dem Umbau eigentlich genug zu tun und uns das Schwangerwerden eigentlich aus dem Kopf geschlagen. Natürlich haben wir uns gefreut, aber plötzlich waren wir ziemlich unter Zeitdruck was die Baumaßnahmen betraf. Ich hatte dementsprechend ziemlich die Hosen voll mit Baby auf einer Baustelle zu sitzen. Und der Nestbautrieb einer Schwangeren ist brutal wenn er nicht gestillt wird.

Chutriel
Meine Zyklen ohne künstliche Hormone waren eine absolute Katastrophe: viel zu kurz und mit ständigen Zwischenblutungen. Ich war schon zum Hormonscreening bei einer neuen Frauenärztin angemeldet und sollte nur den Beginn des neuen Zyklus abwarten, damit ich zur Blutabnahme vorbei kommen könnte. Also wartete ich diesen Monat auf das Einsetzen der Periode, nicht wie das halbe Hibbeljahr zuvor auf das Ausbleiben. Das war auch der letzte Hibbelzyklus, den ich uns geben wollte. Danach sah meine Vertragssituation auf der Arbeit wieder zu ungewiss aus, als dass ich Elternzeit hätte einplanen können.
Ich wartete und wartete auf den nmt, spürte aber schon, dass irgendwas anders war. So testete ich sogar einige Tage vor dem eigentlichen Ausbleiben der Periode mit einem Frühtest. Die zweite Linie war hauchzart, aber da.
Eigentlich weiß ich gar nicht mehr so genau, was ich empfunden habe. Ich konnte es kaum glauben und war vor Panik wie gelähmt. Der Alltag mit Baby war noch viel zu weit weg, aber vor dem Schwangersein hatte ich schon Bammel genug. Ich hatte Angst vor der Übelkeit (meine Schwester litt wie Schokominza in beiden Schwangerschaften extrem darunter), Angst vor Arbeitsunfähigkeit, Angst vor den vielen Kilos, Angst vor der Geburt, Angst vor allen körperlichen Veränderungen. Am liebsten hätte ich mich das nächste Jahr eingesperrt und wäre nicht mehr vor die Tür gegangen.

1 Kommentar:

  1. Da das Kind nicht geplant war, war der erste Eindruck erstmal ein kleiner Schock als ich den positiven Schwangerschaftstest in der Hand hatte. Das hat sich aber schnell geändert und ist einer großen Vorfreude gewichen

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